Pier 11 am grünen Hafen, Würzburg
Die Lage des kompakten Bürogebäudes am Brückenkopf ermöglicht eine Fortführung und Interpretation des prägenden Landschaftsraumes des Mains, mit seiner uferbegleitenden typischen Vegetation. Ausgehend von diesem Bild entsteht im Übergang zwischen Innenstadt und Landschaft und als vis-à-vis zum gegenüberliegenden Mainufer eine gebaute, intensiv bepflanzte Parklandschaft. Klimaresilienten Pflanzenarten begrünen das Parkhaus (Klimapark), das Bürogebäude und große Bereiche des alten Hafens (Hafenpark). Künftig spannt sich von der Bahntrasse über die Erdgeschosszone des Bürogebäudes, bis zum Brückenkopf ein durchgängiger, ca. 180m langer und 35m breiter, barrierefreier, repräsentativer Park für die Nutzer des Bürogebäudes und Besucher. Mit der Transformation des Ortes und stadtklimatologische Maßnahmen bei Bau und Konstruktion wird der Wert des Standortes und der Immobilie erheblich gesteigert.
In der Planung wird auf Nachhaltigkeitsaspekte, gerade hinsichtlich der immer dringlicher werdenden Klima Resilienz von Bauprojekten besonderer Wert gelegt.
Unter Pflanzflächen und Hafenterrasse wird ein großes Volumen zur Speicherung von ~ 300.000 Liter Regewasser geschaffen, dass für die Bewässerung der Pflanzflächen wiederverwendet wird. Bei vollem Speicher reicht der Rückhalt für bis zu drei Monate Bewässerung in den Trockenmonaten. Zudem wird den Pflanzen eine Substrataufbauhöhe von ~ 130cm bereitgestellt mit dem Ziel, bestmögliche Wuchsbedingungen für 70 Bäume, 200 Sträuchern und ~ 2800 m² Gräser- und Bodendecker zu schaffen. Auch die Fassadenflächen des Parkhauses werden mit Kletterpflanzen flächig begrünt (Grüner Sockel). Am Hafen entsteht eine artenreiche Wiese mit Bäumen (Kulturwiese).
Bauherrin: Würzburger Hafen Gesellschaft Architektur H2M Architekten, Kulmbach
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